Berlin (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat mit Blick auf die geplante Impfstoffzulassung und den Start von Corona-Impfungen von einem "Tag der Hoffnung" gesprochen. "Jeder Impfvorgang ist ein kleiner Schritt in Richtung Normalität, die wir uns alle wieder wünschen", sagte Steinmeier am Montag beim Besuch des größten geplanten Impfzentrums in Berlin. Es sei ein "Licht am Ende des Tunnels" erkennbar.
Zugleich betonte der Bundespräsident, dass der Beginn des Impfens noch nicht das Ende der Pandemie sei. Dies zeige die aktuell hohe Zahl der Corona-Infektionen. Weiterhin müssten die gebotenen Mindestabstände und Hygienevorschriften eingehalten werden.
Steinmeier unterstrich, dass eine große Zahl von Impfungen nötig ist, um eine weitgehende Immunisierung der Bevölkerung zu erreichen. Eine Corona-Impfung sei somit auch "ein Akt gesamtgesellschaftlicher Solidarität". Menschen, die beim Impfen noch größeren Aufklärungsbedarf sehen, könnten sich in den Impfzentren umfassend beraten lassen, sagte Steinmeier: "Es gibt eine allgemeine Aufklärung."
Neben Steinmeier besuchten auch Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller und Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (beide SPD) das Impfzentrum in der Arena. Es verfügt unter anderem über 80 Impfkabinen und soll starten, sobald genügend Impfdosen zur Verfügung stehen.
Für die rund 3,7 Millionen Einwohner in Berlin stehen insgesamt sechs Impfzentren und 29 mobile Impfteams bereit. Mit den ersten Impfungen gegen das Coronavirus wollen mobile Impfteams am Sonntag (27. Dezember) starten.