Düsseldorf, Köln (epd). Der Vorstand des Comitees Düsseldorfer Carneval hat den Rosenmontagszug im kommenden Februar endgültig abgesagt. "Angesichts der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Einschränkungen bleibt uns keine andere Wahl", erklärte Comitee-Präsident Michael Laumen am Donnerstag auf Facebook. Den beteiligten Vereinen, Fußgruppen und Musikzügen sei es nicht zuzumuten, noch länger auf eine Entscheidung zu warten.
Dem Vorstand sei die Entscheidung äußerst schwergefallen, aber die Gesundheit der Menschen habe absoluten Vorrang, betonte Laumen. Er appellierte an alle Karnevalisten, sich in der kommenden Session vernünftig zu verhalten. "Wir sollten in dieser äußerst schwierigen Zeit nur im kleinen Kreis feiern und im Sinne unseres Mottos 'Wir feiern das Leben!' auf eine coronafreie Session 2021/2022 hoffen."
Ebenfalls komplett gestrichen wurde die Aufzeichnung der ARD-Fernsehsitzung, an der sonst 900 Gäste teilnehmen, wie das Karnevalscomitee mitteilte. In Absprache mit dem WDR sei auch der Gedanke verworfen worden, eine Fernsehsitzung mit wenig oder ganz ohne Publikum aufzuzeichnen.
Der WDR kündigte daraufhin ein "attraktives Karnevals-Programm" mit Auszügen aus Sendungen der letzten Jahrzehnte an. "Wir werden mit sorgsam zusammengestellten Archiv-Highlights der letzten Jahre ein karnevalistisches Ausrufezeichen im Programm bieten", erklärte WDR-Unterhaltungschefin Karin Kuhn am Donnerstag in Köln.