Berlin (epd). Mit einer Protestaktion vor dem Berliner Kanzleramt haben am Mittwoch Umweltaktivisten einen besseren Insektenschutz in Deutschland gefordert. Das Landwirtschaftsministerium blockiere bislang die rechtliche Umsetzung des Insektenschutzgesetzes, erklärten Vertreter der Aktionsplattform Campact. Der seit Jahren beobachtete Schwund der Insekten, etwa durch Pestizide und Monokulturen, gefährde nicht nur die Nahrungsketten von Vögeln und Säugetieren, sondern auch die Bestäubung vieler Nutzpflanzen.
Unter den Schlagworten "Bienenfriedhof statt Insektenschutz" stellten einige Demonstranten rote Grablichter neben rund 200 übergroßen Papp-Figuren der Roten Mauerbiene auf. Die Rote Mauerbiene zählt zu den bedrohten Wildbienenart. Den Appell "Bienensterben stoppen" haben laut Campact inzwischen mehr als 170.000 Menschen unterschrieben.