Notfallseelsorger in Trier und ökumenisches Gebet am Abend

Trier (epd). Nachdem ein Autofahrer in Trier mehrere Menschen angefahren und tödlich verletzt hat, haben die Kirchen für den Dienstagabend ein ökumenisches Gebet im Trierer Dom geplant. "Wir wissen noch wenig über die Umstände oder die Hintergründe, aber der Vorfall erschüttert die Menschen weit über die Stadt Trier hinaus", sagte der katholische Bischof Stephan Ackermann. "Schon jetzt ist der Dom zum Gebet geöffnet." Zudem seien Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger im Einsatz. Um 20 Uhr sollten den Angaben zufolge die Totenglocken in allen Trierer Kirchen läuten.

Am Nachmittag berichtete die Polizei von mehreren Toten und Verletzten. Ein Autofahrer habe in der Trierer Fußgängerzone mehrere Menschen angefahren. Das Auto sei sichergestellt und ein 51-Jähriger aus dem Kreis Trier-Saarburg festgenommen worden, erklärte die Polizei auf Twitter. Die Fußgängerzone sei weiträumig für Ermittlungen abgesperrt, es gebe aktuell keine Hinweise auf eine fortdauernde Gefahr. Die Polizei hat unter rlp.hinweisportal.de ein Hinweisportal für Videos und Bilder zur Tat eingerichtet.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) erklärte über Twitter, dass sie "schockiert und tief erschüttert" sei. "Mein Beileid gilt den Angehörigen der Toten. Allen Verletzten wünsche ich eine baldige Genesung." Zudem dankte sie den Einsatzkräften.

Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, sprach von einem erschütternden Vorfall: "Die Gedanken sind bei den Angehörigen der Todesopfer, bei den zahlreichen Verletzten und bei allen, die in diesem Moment im Einsatz sind, um die Betroffenen zu versorgen."