Berlin (epd). Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) sieht durch die Corona-Pandemie die Kulturszene ernsthaft bedroht. Nicht nur die Veranstaltungsbranche insgesamt leide. Es bestehe auch die Gefahr, "dass Menschen, die vor der Pandemie irgendwie über die Runde gekommen sind, sich jetzt was Neues suchen", sagte Lederer der "Berliner Morgenpost" (Dienstag).
"Wenn sich das summiert, besteht die Gefahr, dass die künstlerische Szene ärmer wird." Sorge bereite ihm auch das Verschwinden von Kulturorten, die nicht mehr neu etabliert würden. Denn natürlich gebe es trotz der Unterstützung durch Land und Bund Förderlücken "und jemand geht leer aus, der auch hätte bedacht werden können".
Lederer betonte, für die öffentlichen Kultureinrichtungen werde die Absicherung gelingen. "Für die Zeit nach der Pandemie müssen wir überlegen, wie wir privaten Kulturbetrieben Starthilfen ausreichen können, damit es dann wieder losgeht", betonte der Kultursenator.