Dortmund, Berlin (epd). Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, hat mehr Qualitätskontrollen beim Einsatz der Corona-Schnelltests gefordert. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) müsse dafür sorgen, dass "staatlich anerkannte, unabhängige Labore die Qualität" der angebotenen Schnelltests überprüften und einschätzten, erklärte Brysch am Freitag in Dortmund. "Nur geprüfte Antigentests dürfen dann eingesetzt werden. Dieser Schritt zur Patientensicherheit hilft auch ambulanten und stationären Pflegediensten, Krankenhäusern sowie Ärzten, die richtige Auswahl zu treffen", sagte er.
Dieses Vorgehen sei nötig, weil die bisherigen Tests "nicht immer von gleicher Qualität" seien. "Die Zuverlässigkeit variiert offenbar zwischen 30 und über 90 Prozent", betonte Brysch. Getestete könnten durch fehlerhafte Negativ-Tests in falscher Sicherheit gewogen werden. Laut dem Vorstand ist die Zahl der Anbieter von Corona-Schnelltests geradezu "explodiert". Mittlerweile gebe es mehr als 200 Produkte, so Brysch.