Berlin (epd). Der Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden, Matthias Schulz, wird das Haus weitere vier Jahre leiten. Der Stiftungsrat der Stiftung Oper in Berlin habe seinen Vertrag bis 2024 verlängert, teilte die Berliner Kulturverwaltung am Donnerstag mit. Schulz ist seit März 2016 an der Staatsoper tätig, ab September 2017 zunächst als Co-Intendant gemeinsam mit Jürgen Flimm, seit April 2018 in alleiniger Verantwortung.
Die Vertragsverlängerung bedeute für das Opernhaus ein Signal größtmöglicher Kontinuität und Stabilität in gegenwärtig herausfordernden Zeiten, erklärte Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke). Matthias Schulz habe nach der langen Sanierungsphase des Hauses den Umzug der Staatsoper zurück an ihren Stammsitz und die damit verbundene Neupositionierung des Opernhauses in der internationalen Musikszene erfolgreich mitgestaltet. Er freue sich sehr, dass er den 43-jährigen Pianisten und Kulturmanager für eine Verlängerung gewinnen konnte.
Die zwischen 1741 und 1743 von Architekt Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff errichtete Staatsoper Unter den Linden ist das älteste Opernhaus in Berlin. Nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde sie zwischen 1951 und 1955 von Richard Paulick wieder aufgebaut. Die jüngste 440 Millionen Euro teure Sanierung plus Umbau startete 2010 und sollte ursprünglich drei Jahre dauern. Wegen Bauverzögerungen wurde sie aber erst 2017 wiedereröffnet. Generaldirektor des Hauses ist Dirigent Daniel Barenboim.