Stuttgart (epd). Die baden-württembergische Landesregierung hält an ihren Plänen fest, mit dem Coronavirus infizierte Quarantäneverweigerer zwangsweise zu isolieren. Dabei wird aber nicht mehr nur an eine zentrale Unterbringung gedacht, heißt es in einem am Donnerstag in Stuttgart veröffentlichten Bericht der zuständigen Lenkungsgruppe. Vorstellbar sei die Isolierung auch in einer Kaserne, einer Ferienwohnung oder einem Hotel, hieß es.
Die Mitglieder der Lenkungsgruppe weisen darauf hin, dass es sich bei Quarantäneverweigerern meistens um Wohnungslose oder Flüchtlinge handele. Voraussetzung für eine erzwungene Isolierung sei eine richterliche Anordnung. Bei psychisch kranken Verweigerern sei die Einweisung in eine psychiatrische Einrichtung vorgesehen.