Jeder Dritte hat Angst vor einer Corona-Infektion

Hamburg (epd). Jeder dritte Deutsche fürchtet sich laut einer DAK-Umfrage aktuell vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Diese Sorge sei besonders bei älteren Menschen groß: Bei den ab 60-Jährigen habe sogar fast jeder Zweite hat Angst vor einer Covid-19-Infektion, teilte die DAK am Freitag in Hamburg mit. Bundesweit sind es 37 Prozent. Frauen haben mehr Angst vor Covid-19 als Männer. Bundesweit ist sie in Norddeutschland am geringsten. Laut Studie hält fast jeder Zehnte die Corona-Schutzregeln nicht ein.

Aufgrund der zweiten Corona-Welle ist insbesondere die Angst vor einer schweren Lungenerkrankung größer als in den vergangenen zehn Jahren. Jeder Dritte habe aktuell Angst vor einer Lungenkrankheit, hieß es. Allerdings sinke diese mit steigendem Bildungsniveau.

Grundsätzlich fühlen sich die Deutschen laut DAK-Studie allerdings gesund: Eine Mehrheit von rund 90 Prozent bewertete ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut. Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 94 Prozent. Frauen sorgen aktiver vor, zum Beispiel durch Krebsvorsorge. Zur Vorbeugung von Krankheiten treiben etwa 80 Prozent der Deutschen regelmäßig Sport und achten auf eine ausgewogene Ernährung. Auch die Zahl der Nichtraucher ist während der Corona-Pandemie gestiegen. Diese liegt den Angaben zufolge aktuell bei 74 Prozent.

Seit zehn Jahren untersucht das Forsa-Institut für die DAK-Gesundheit die Angst vor Krankheiten in Deutschland. Danach ist die Angst vor Krebs in Deutschland am größten. Auf Platz zwei steigt mit zunehmendem Alter die Sorge, an Alzheimer oder Demenz zu erkranken und einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden.