Berlin (epd). Der Fonds der Darstellenden Künste hat eine gerechtere Verteilung der Corona-Hilfen gefordert. Geschäftsführer Holger Bergmann sagte am Mittwoch in Berlin im RBB, Kunst und Kultur müssten in einem ähnlichen Maße gefördert werden wie die übrige Wirtschaft. Insgesamt seien vom Bund Hilfen in Höhe von 130 Milliarden Euro für Digitalisierung und Stabilisierung der Wirtschaft bereitgestellt worden. Die Kultur erreiche davon aber gerade mal eine Milliarde Euro. Das entspreche nicht ihrem Anteil an der gesamtgesellschaftlichen Leistung, sagte Bergmann. Der Fonds Darstellende Künste fördert als Verein seit 1988 Projekte aller Kunstsparten mit Mitteln des Bundes.
Damit der Kulturbetrieb in seiner ganzen Unterschiedlichkeit gesichert werden könne, müsse die Förderung weiter erhöht werden, sagte Bergmann. Der Fonds Darstellende Künste verfügt den Angaben zufolge im Rahmen des von der Bundesregierung aufgelegten Corona-Rettungsprogramms für den Kultur- und Medienbereich ("Neustart Kultur") über 65 Millionen Euro. Dies werde nicht reichen, sagte Bergmann mit Blick auf die bisherigen Antragszahlen.