Hamburg (epd). Die Hamburger KZ-Gedenkstätte Neuengamme eröffnet am 13. November den "Ort der Verbundenheit". Angehörige ehemaliger KZ-Häftlinge haben hier einen Erinnerungsort für andere Angehörige entwickelt, wie die KZ-Gedenkstätte am Freitag mitteilte. Mit individuell gestalteten Plakaten erzählen sie die Geschichten ihrer verfolgten Familienmitglieder. Angehörige aus der ganzen Welt sind eingeladen, ein Plakatmotiv über ihr verfolgtes Familienmitglied zu gestalten und hier auszustellen.
Der "Ort der Verbundenheit" ist nach den Worten von Kultursenator Carsten Brosda (SPD) ein in dieser Form einzigartiges Projekt, das die Erinnerung auf besondere Weise lebendig hält. Es sei das Bestreben, einen aktiven und individuellen Umgang mit dem Gedenken möglich zu machen.
Aus den Plakatmotiven werden Druckplatten erstellt, die in Archivregalen dauerhaft im Außengelände der KZ-Gedenkstätte präsentiert werden. In der Druckwerkstatt können die Plakate vervielfältigt und an einer Plakatwand präsentiert werden. So sollen die Erinnerungen an die inhaftierten Menschen immer wieder neu sichtbar gemacht werden.