Halle (epd). Die umfangreiche Grafiksammlung der Stiftung Händel-Haus kann ab sofort im Internet angeschaut werden. Seit dem Sommer 2020 seien rund 1.600 Grafiken digitalisiert und im Internet veröffentlicht worden, sagte eine Sprecherin der Stiftung am Donnerstag in Halle.
Die Sammlung stelle "eine wohl weltweit einzigartige Zusammenstellung von Bildmaterial zu Georg Friedrich Händel und seinem Leben dar", so die Stiftung. Sie enthalte nicht nur Händel-Porträts aus verschiedenen Epochen, sondern auch Veduten von Orten, an denen Händel sich aufgehalten habe, oder auch Porträts von Personen, die mit Händel in Verbindung stehen.
Stiftungsdirektor Clemens Birnbaum sagte: "Die Zusammensetzung der Grafiksammlung spiegelt auf besondere Weise die Rezeptionsgeschichte von Händels Oeuvre wider." Sie sei eine "unerschöpfliche Quelle für Dauer- und Sonderausstellungen sowie für Publikationen".
Die Grafiksammlung enthält demnach Werke namhafter Künstler. Überwiegend seien die vorhandenen Grafiken im 18. und 19. Jahrhundert entstanden. Es handle sich um Kupferstiche, Radierungen, Schabkunstblätter, Lithographien und Stahlstiche. Die Sammlung ist über die Internetseite der Stiftung Händel-Haus sowie in den Portalen "Museum-Digital", "Deutsche Digitale Bibliothek" und "Europeana" einsehbar.
Die Stiftung hat nach eigenen Angaben vor etwa zehn Jahren damit begonnen, Museumsbestände zu digitalisieren und stellt in unregelmäßigen Abständen neue Sammlungsobjekte ins Internet. Mit dem jüngsten Zuwachs sei der digitale Gesamtbestand auf knapp 1.900 Objekte angewachsen.