Wiesbaden (epd). Im Vergleich mit anderen OECD-Staaten liegt Deutschland bei der Versorgungsdichte mit Pflegefachkräften im oberen Drittel. Ende Dezember 2018 waren bundesweit knapp 500.000 Pflegefachkräfte und Hebammen in Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen tätig, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Damit standen 6,0 Pflegekräfte je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner zur Verfügung. Das war Platz acht im Vergleich der 28 OECD-Staaten.
Ein ähnliches Niveau hatten den Angaben zufolge Großbritannien (6,2) sowie Frankreich (5,7). Besonders hoch war die Versorgungsdichte in Norwegen (9,1), besonders niedrig in Chile (1,0). 2018 hatten alle OECD-Mitgliedsstaaten ihre Versorgungsdichte an Pflegepersonal ermittelt.
Im Jahr 2018 arbeiteten im hiesigen Gesundheitswesen samt Arztpraxen, medizinischen Laboren und Apotheken insgesamt 5,7 Millionen Beschäftigte. Das waren 73.000 (plus 1,3 Prozent) mehr Beschäftigte als im Vorjahr.
Davon waren den Angaben zufolge knapp die Hälfte (48 Prozent) vollzeit-, 39 Prozent teilzeit- und 13 Prozent geringfügig beschäftigt. Die Zahl der auf die volle Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten lag bei 4,1 Millionen. Sie erhöhte sich gegenüber 2017 um 49.000 Beschäftigte, das entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent.