Wiesbaden (epd). Knapp 6,9 Millionen Menschen in Deutschland haben zum Jahresende 2019 Leistungen der sozialen Mindestsicherung erhalten. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte, waren das 4,7 Prozent weniger als Ende 2018, als rund 7,2 Millionen Menschen Leistungen der sozialen Mindestsicherung bezogen. Gemessen an der Gesamtbevölkerung sank der Anteil der Leistungsempfänger von 8,7 Prozent zum Jahresende 2018 auf 8,3 Prozent zum Jahresende 2019. Das ist die bisher niedrigste Mindestsicherungsquote seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2006.
Mit einem Minus von 6,9 Prozent sank die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger sozialer Mindestsicherungsleistungen in den östlichen Bundesländern wie schon in den Vorjahren stärker als in den westlichen Bundesländern. In Westdeutschland waren 4,0 Prozent weniger Menschen als im Jahr zuvor auf entsprechende Leistungen angewiesen.
Die Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme sind finanzielle Hilfen des Staates, die zur Sicherung des grundlegenden Lebensunterhalts dienen. Dazu zählen unter anderem Hartz-IV-Leistungen, Grundsicherung im Alter und Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.