Düsseldorf (epd). Der Deutsche Städtetag begrüßt die verschärften Maßnahmen von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie. "Das ist ein klares politisches Signal, das wir jetzt brauchen. Es ist besser, jetzt entschlossen zu handeln, als später mit Versäumnissen zu hadern", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung (SPD) der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag).
Das vorübergehende Herunterfahren der Kontakte auf das Nötigste sei schmerzhaft, sagte der Leipziger Oberbürgermeister. Es verändere das Miteinander in den Städten spürbar. "Wir hoffen sehr, dass bis zum Dezember die Infektionen deutlich zurückgegangen sind und die jetzt beschlossenen harten Regeln wieder gelockert werden können", sagte er.
Dem Bund-Länder-Beschluss vom Mittwoch zufolge sollen Gastronomie, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie viele Dienstleistungsbetriebe ab der kommenden Woche erneut schließen. Schulen, Kindertagesstätten und der Einzelhandel sollen aber geöffnet bleiben. Die Maßnahmen sollen bis Ende November gelten und den starken Anstieg der Corona-Neuinfektionen in der zweiten Welle der Pandemie brechen.
Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen mitteilte, meldeten die Gesundheitsämter für den Vortag 16.774 neue Corona-Infektionen. Das ist neuer Höchststand. 89 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle in Deutschland auf 10.272. Insgesamt ist laut RKI die Zahl der in Deutschland registrierten Infektionen seit dem Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr auf 481.013 gestiegen.
epd kfr