Berlin, Frankfurt a.M. (epd). Die fristlose Kündigung des früheren Geschäftsführers der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Frankfurt am Main, Jürgen Richter, ist rechtens. Das Arbeitsgericht Frankfurt habe dessen Klage abgewiesen, teilte der AWO-Bundesverband am Donnerstag in Berlin mit. Die frühere Führung des Kreisverbandes hatte wegen überhöhter Gehälter, überteuerter Dienstwagen und ungerechtfertigter Spenden nach Angaben des neuen Vorstands einen Schaden von mehr als 6,3 Millionen Euro verursacht.
Wolfgang Stadler, Vorsitzender des Bundesverbandes, nannte die Entscheidung des Arbeitsgerichts einen" großen Schritt für die Aufarbeitung der Vergangenheit beim Kreisverband Frankfurt". Es sei eine Bestätigung für alle, die nach Bekanntwerden der Vorfälle "mit viel Mühen und Kraft" gehandelt hätten - "und offen gesprochen auch eine Genugtuung für alle Beteiligten".