Düsseldorf (epd). Angesichts steigender Zahlen an Corona-Neuinfektionen fordert der Deutsche Städtetag eine schnelle Verfügbarkeit von Bundeswehrsoldaten und anderen Helfern zur Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten. "Je schneller die Kontaktnachverfolgung durch zusätzliches Personal verbessert wird, desto wirksamer trägt das zur Eindämmung der Pandemie bei", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). "Der Personalbedarf ist immens und steigt rasant mit den Infektionszahlen. Dass er fünfstellig sein kann, halten wir für realistisch", sagte Dedy.
Der Hauptgeschäftsführer des Städtetages würdigte die Arbeit der Behörden in der Pandemie. Die Gesundheitsämter leisteten großartige Arbeit. Ein Teil der Gesundheitsämter könne die Kontaktnachverfolgung jedoch inzwischen nicht mehr allein oder mit zusätzlichem Personal aus der Stadtverwaltung leisten. Die Bundeswehr helfe bereits in mehreren Fällen. Die Zusagen von Bund und Ländern für weitere personelle Hilfe seien gut, sagte Dedy.