Brüssel (epd). Deutschland will sich wegen der Corona-Krise deutlich häufiger als sonst auf höchster Ebene mit den anderen EU-Ländern austauschen. Geplant sind Videokonferenzen der Staats- und Regierungschefs im Abstand von etwa einer Woche, zehn Tagen oder etwas länger, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Freitag nach dem EU-Gipfel in Brüssel mitteilte. Die Pandemie war eins der Themen des zweitägigen Gipfels.
Es gehe darum, sich über Erfahrungen, Schwierigkeiten und Fortschritte in den einzelnen Ländern informiert zu halten, sagte Merkel. Sie nannte Fragen des Reisens, der Impfstoffe, der Quarantänezeiten und neue wissenschaftliche Erkenntnisse sowie "der Philosophie, wie wir in unseren Ländern vorgehen" als mögliche Themen.
In der aktuellen "historischen Situation" und auch angesichts der Bildung des Corona-Kabinetts in der Bundesregierung und der häufigeren Konferenzen mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer halte sie solchen Austausch für geboten.