Genf (epd). Deutschland und die Vereinten Nationen wollen mehr Hilfe für Millionen notleidende Menschen in der Sahelzone in Afrika mobilisieren. Bei einer virtuellen internationalen Konferenz am Dienstag sollen Gelder für Nahrung, Wasser, Unterkünfte und Medikamente in Mali, Burkina Faso and Niger gesammelt werden, teilten die UN am Freitag in Genf mit. Deutschland werde durch Außenminister Heiko Maas (SPD) vertreten sein.
In den drei Ländern Mali, Burkina Faso and Niger sind laut dem UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe 13 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, die Hälfte davon Kinder. Mehr als sieben Millionen Menschen in der Region hungern. Rund 1,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Gewalt.
In der Region terrorisieren islamistische Milizen und kriminelle Banden die Bevölkerung. Die Corona-Pandemie verschlimmert die humanitäre Lage zusätzlich. Als weitere Partner organisieren die EU und Dänemark das Sahel-Treffen.