Dresden (epd). Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) ruft für den 25. Oktober zur Beteiligung an Demonstrationen für eine weltoffene Stadt auf. Hintergrund ist eine für denselben Tag in der sächsischen Landeshauptstadt angemeldete "Pegida"-Kundgebung. Die asylfeindliche Bewegung will damit ihr sechsjähriges Bestehen feiern. "Wir wollen für ein Dresden stehen, in dem alle ihr Leben leben können, ohne andere in ihrer Freiheit zu beschränken", erklärte Hilbert am Mittwoch in Dresden. Der Aufruf steht unter dem Motto "Wir gemeinsam für Dresden".
"Alle, die mit ihrem Rassismus, Hass und Missgunst das Klima in unserer Stadt vergiften" dürften "nur einen kleinen irrelevanten Platz in unserer Stadtgesellschaft einnehmen können", hieß es weiter. Dagegen gelte es, die Kultur des Miteinanders, der Vielfalt und der Chancengleichheit weiter auszubauen. Für den 25. Oktober haben verschiedene Träger der Zivilgesellschaft Protestveranstaltungen angemeldet. Auch Dresdner Kirchgemeinden wollen sich beteiligen.
"Pegida" will zum sechsten Jahrestag eine Kundgebung in der Dresdner Innenstadt abhalten. Der Veranstaltungsort ist noch unklar. Etwa ein Dutzend Gegenveranstaltungen sind bisher angemeldet.