Arbeitsministerium lehnt Anhebung von Minijob-Verdienstgrenze ab
Berlin (epd). Das Bundesarbeitsministerium lehnt eine Anhebung der Verdienstgrenze für Minijobs ab. Eine Heraufsetzung der Geringfügigkeitsgrenze sei der falsche Weg, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin. Hintergrund sind Berichte, wonach die Union eine Anhebung der Verdienstgrenze von derzeit 450 Euro auf 600 Euro im Monat zum Bürokratieabbau vorschlägt.
Für das Ministerium stehe der soziale Schutz von Geringverdienenden im Vordergrund, sagte der Sprecher. Gerade in den vergangenen Monaten hätten viele geringfügig Beschäftigte schmerzhaft erfahren müssen, dass sie keinen Anspruch auf Kurzarbeitergeld haben und bei Jobverlust kein Arbeitslosengeld erhalten, erläuterte er.