Dresden (epd). Der Dresdner Striezelmarkt wird in diesem Jahr coronabedingt deutlich mehr Fläche in der Altstadt einnehmen als sonst. Rund 180 Händler seien am angestammten Platz auf dem Altmarkt vor der Kreuzkirche zu finden, 40 weitere erstmals am Terrassenufer, sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Mittwoch in Dresden. Damit sollen Besucherströme besser gelenkt werden. Der Markt müsse in Corona-Zeiten deutlich entzerrt werden, sagte Hilbert. Geplant ist der Weihnachtsmarkt für die Zeit vom 23. November bis 24. Dezember.
Eine generelle Maskenpflicht oder ein generelles Alkoholverbot werde es nicht geben, sagte Hilbert. Bei zunehmenden Infektionszahlen werde stufenweise verfahren. So wird etwa ab 35 Corona-Neuinfektionen in sieben Tagen auf 100.000 Einwohner die Nachverfolgung der Besucher angestrebt. Bei 50 neuen Fällen auf 100.000 Einwohner müsse der Striezelmarkt schließen.
Das Konzept setze auf Dezentralität. "Wir müssen aufpassen, dass es nicht zu Hotspots kommt", sagte Hilbert. Genutzt würden für das kulturelle Programm neben zwei Bühnen unter anderem auch die Balkone des Kulturpalastes und das Residenzschloss.