Freiburg (epd). Die Universität Freiburg stellt die weltweit größte Sammlung von Moosarten zusammen. Das Projekt "MOOSzucht" vereine bereits 19 Arten aus Österreich, Deutschland, Lettland, Russland, Schweden und den Niederlanden, teilte die Hochschule am Montag mit. Damit sollen die wissenschaftliche Forschung sowie die Torfwirtschaft unterstützt werden.
Die Universität weist darauf hin, dass Moore etwa 30 Prozent des weltweit im Boden gespeicherten Kohlenstoffs gebunden hätten. Damit stecke in ihnen doppelt so viel Kohlenstoff wie in allen Wäldern der Erde zusammen. Durch die vor zehn Jahren begonnene Sammlung entstehe eine Grundlage, Torfmoose nachhaltig und wirtschaftlich zu vermehren. Manche Arten vermehrten sich im Labor 50 bis 100 Mal schneller als im Moor.
Am Projekt "MOOSzucht" sind zwei Gruppen der Universität Greifswald, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Unternehmen Niedersächsische Rasenkulturen beteiligt. Gefördert wird es vom Bundeslandwirtschaftsministerium.