Köln (epd). Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung warnt Senioren vor zu häufigem Alkoholkonsum. Bei älteren Menschen könnten schon geringere Mengen alkoholischer Getränke zu unerwünschten Wirkungen führen, teilte die Bundeszentrale am Dienstag in Köln anlässlich des Tags der älteren Menschen (1. Oktober) mit. Hinzu könnten Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen. Alkoholkonsum könne zudem gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Osteoporose, Diabetes, Bluthochdruck, Schlaganfall, Gedächtnisverlust und Stimmungslabilität weiter verschlechtern.
Alkoholkonsum berge in jedem Alter Gefahren. Bei älteren Menschen zeigten sie ein besonderes Spektrum. "Alkoholkonsum kann zum Beispiel das Risiko für Stürze und andere Unfälle erhöhen, da das Gleichgewicht und die Reaktionszeit beeinträchtigt werden", sagte die Leiterin der Bundeszentrale, Heidrun Thaiss. Diese Effekte könnten bei älteren Menschen auch bei geringen Mengen Alkohol auftreten. Zuvor "gut vertragene" Mengen könnten mit steigendem Lebensalter eine stärkere Wirkung haben. "Ältere Menschen sollten Alkohol aus diesen Gründen besonders zurückhaltend konsumieren", betonte Thaiss.