Düsseldorf (epd). Angesichts steigender Corona-Neuinfektionen sieht NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) Privatfeiern als eine der Hauptquellen für eine Covid-19-Erkrankung: "Größere Feiern sind derzeit ein Risiko", sagte der Minister der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag). Eine Verschärfung der Obergrenzen für private Feste lehnte er allerdings ab. "Jede Zahl ist doch am Ende willkürlich. Beim letzten Ausbruch in Bielefeld, bei dem dann auch das Virus anschließend in Schulen getragen wurde, handelte es sich um eine Veranstaltung mit 30 Teilnehmern."
Laumann, der die Auffassung vertritt, der Staat habe - wenn irgendwie möglich - nichts bei Feiern in einer Wohnung oder einer Garage zu suchen, sagte jedoch: "Wir sind in einer dynamischen Lage. Es kann der Punkt kommen, an dem man auch dort kontrollieren muss." Derzeit seien aber im Privaten nur Feiern erlaubt, die keinen Veranstaltungscharakter hätten.
Die Regierungschefs von Bund und Ländern beraten am Dienstag über Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. An sogenannten Hotspots, also Regionen mit einem starken Anstieg der Infektionen, müssten Gegenmaßnahmen ergriffen werden, sagte der Sprecher von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Steffen Seibert, am Montag.
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