Essen (epd). Gesundheitsexperten haben eine bessere Beratung für Krankenhauspatientinnen und -patienten gefordert. Vor allem bei der Entlassung aus dem Krankenhaus würden die Patienten oft alleine gelassen, sagte die Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS), Ruth Hecker, am Donnerstag in Essen. Vor allem auf regionaler und kommunaler Ebene fehlten entsprechende Beratungsangebote.
"Wir brauchen klare Strukturen, wo sich die Patientinnen und Patienten hinwenden können", forderte auch der Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft der Patient/Innenstellen, Gregor Bornes. Fehlende Unterstützung führe dazu, dass gerade die Schwächsten durchs Raster fielen. Denkbar sei eine Patientenbeauftragte in jeder Stadt, die nach Entlassung bei der Suche nach einem Pflegedienst oder einem zeitnahen Termin beim Facharzt helfen könne. Hecker und Bornes diskutierten auf der Veranstaltung "Patientensicherheit in NRW - Vertrauen schaffen während und nach Corona".