Wuppertal (epd). Das telefonische Beratungsangebot des Vereins "Nummer gegen Kummer" für Kinder, Jugendliche und Eltern feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Mit einer Online-Kampagne vom 11. bis 20. September auf Instagram und Facebook wolle der Verein auf die Arbeit der mehr als 3.000 ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater aufmerksam machen, sagte Geschäftsführer Rainer Schütz am Mittwoch in Wuppertal. Sie hätten in den vergangenen 40 Jahren rund 4,7 Millionen Gespräche mit Ratsuchenden geführt und sie bei Bedarf an weiterführende Fachstellen vermittelt.
Die "Nummer gegen Kummer" verfügt den Angaben nach über das bundesweit größte ehrenamtlich getragene und verbandsübergreifende Beratungsnetz für Heranwachsende und Eltern in Deutschland. Der 1980 gegründete Verein mit Sitz in Wuppertal startete zunächst mit einem Kinder- und Jugendtelefon. 2001 kam das Elterntelefon als Beratungsangebot für Eltern und andere Erziehende hinzu. Seit 2003 gibt es zudem eine E-Mail-Beratung und seit 2019 eine Chat-Beratung für Kinder und Jugendliche. Zu Beginn der Corona-Pandemie verzeichnete die "Nummer gegen Kummer" einen deutlichen Anstieg der Beratungen, vor allem in den Monaten März bis Mai, wie es hieß.
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement. Egal ob Liebeskummer, Stress mit den Eltern oder in der Schule, ob Angst oder sexualisierte Gewalt: Die vielen ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater hörten zu und zeigten Unterstützungswege auf, sagte sie.