Berlin (epd). Die OECD-Länder haben in den vergangenen Jahren anteilig am Bruttoinlandsprodukt (BIP) immer weniger Geld für Bildungseinrichtungen ausgegeben. Dies geht aus dem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Bericht "Bildung auf einen Blick 2020" hervor. Demnach sind die prozentualen Gesamtausgaben am BIP für Grundschulen und weiterführende Schulen sowie Universitäten und Hochschulen zwischen 2005 und 2012 zunächst gestiegen. Zwischen 2015 und 2017 sei der Wert dann im Durchschnitt um 1,2 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent und somit unter den Wert von 2005 (5,1 Prozent) gefallen. Deutschland liegt dabei mit 4,2 Prozent unter dem OECD-Durchschnitt.
Grund sei, dass die Bildungsausgaben in den OECD-Ländern in dem Zeitraum mit 17 Prozent langsamer gestiegen seien als das BIP mit 27 Prozent. Am meisten Geld werde prozentual für Grundschulen und weiterführenden Schulen ausgegeben. Im Hochschul- und Universitätsbereich seien die Ausgaben als Prozentsatz des BIP am stärksten gesunken.