Berlin (epd). In den Gesundheitsämtern sollen bis Ende 2022 mindestens 5.000 neue Stellen geschaffen werden. Darauf haben sich Bund und Länder in einem "Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst" verständigt, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Samstag in Berlin mitteilte. Bereits im kommenden Jahr sei die Schaffung von 1.500 neuen Stellen vorgesehen, sagte er. Der "Pakt" wurde als Konsequenz aus der Corona-Pandemie auf den Weg gebracht. Insgesamt hat der Bund dafür vier Milliarden Euro bis 2026 zugesichert.
Drei Milliarden Euro davon sind für zusätzliche Stellen vorgesehen, 800 Millionen Euro für die Digitalisierung der Gesundheitsämter. Wichtig sei, dass die Ämter stärker miteinander vernetzt werden, betonte Spahn. Das habe die Corona-Pandemie gezeigt. Nötig sei "ein System vernetzter Gesundheitsbehörden auf allen Ebenen."
Spahn hob hervor, dass die Finanzierung der Gesundheitsämter in den Kommunen eigentlich keine originäre Aufgabe des Bundes sei. Ursprünglich sollten die vier Milliarden Euro erst ab 2022 bereitgestellt werden, die erste Tranche fließe nun aber schon im kommenden Jahr, unterstrich der CDU-Politiker.
epd fu