Berlin (epd). In der Diskussion um eine mögliche Verkürzung der Zeit des Zuhausebleibens bei Kontakt mit dem Coronavirus hat das Bundesgesundheitsministerium klargestellt, dass es nicht um die Quarantäne von Kontaktpersonen, sondern um die Isolation Infizierter geht. Der vom Virologen Christian Drosten formulierte Vorschlag ziele darauf, die Isolierung von infizierten Personen, die das Virus also ausscheiden, unter bestimmten Bedingungen auf fünf Tage zu verkürzen, sagte ein Sprecher von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag in Berlin. Diese Isolationszeit beträgt derzeit zehn Tage.
Die 14-tägige Quarantäne gelte für Personen, die Kontakt zu Infizierten hatten, erklärte der Sprecher weiter. In den 14 Tagen sei nicht klar, ob sie sich selbst infiziert haben. Daran soll festgehalten werden. Derzeit gelte die 14-tägige Quarantäne, betonte auch Regierungssprecher Steffen Seibert. Die 14-Tage-Frsit gilt in aller Regel auch für Rückkehrende aus Risikogebieten.
Ob die Isolationszeit für Infizierte verkürzt wird, ist noch nicht entschieden. Die grundlegende Empfehlung dafür gibt das Robert-Koch-Institut. Das Institut und das Ministerium würden die Anregung aufnehmen und darüber beraten, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums.