Medizinisches Personal arbeitet häufiger in Teilzeit

Wiesbaden (epd). In Krankenhäusern und medizinischen Praxen arbeiten Beschäftigte heute öfter in Teilzeit als 2014. Im vergangenen Jahr waren 42 Prozent des medizinischen Personals in Teilzeit beschäftigt, fünf Jahre zuvor waren es noch 39 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Im gleichen Zeitraum sank demnach der Anteil der Vollzeitbeschäftigten um vier Prozentpunkte auf 50 Prozent. Der Anteil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einer geringfügigen Beschäftigung sei nahezu unverändert bei acht Prozent geblieben.

Nach Angaben des Bundesamtes sind nach wie vor hauptsächlich Frauen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen angestellt. Im vergangenen Jahr machten Frauen rund drei Viertel der Angestellten aus. Der Anteil des männlichen Personals in Krankenhäusern, Kliniken und medizinischen Praxen sei im Vergleich zu 2014 nahezu gleich geblieben und lag 2019 bei 24 Prozent. In Pflegeeinrichtungen stieg der Anteil der Männer hingegen in dem Zeitraum um drei Prozentpunkte auf 23 Prozent an.

Über alle Branchen hinweg sei der Anteil der Arbeitnehmerinnen in Teilzeit gesunken und der der Arbeitnehmer gestiegen, hieß es weiter. In Krankenhäusern und medizinischen Praxen arbeiteten inzwischen elf Prozent der männlichen Beschäftigten in Teilzeit, 2014 seien es acht Prozent gewesen. In Pflegeheimen sei der Männeranteil unter den Teilzeitbeschäftigten von 11 Prozent auf 13 Prozent angestiegen. Dies lasse sich vor allem darauf zurückführen, dass im vergangenen Jahr elf Prozent der Beschäftigten und damit drei Prozentpunkte mehr als 2014 ungelernte Teilzeitkräfte gewesen seien.