Bielefeld/Karlsruhe (epd). Die Generalbundesanwaltschaft hat nach einem Drohschreiben mit mutmaßlich extremistischen Hintergrund an das Schlachtunternehmen Tönnies die Ermittlungen übernommen. Das berichtete am Sonntag das in Bielefeld erscheinende "Westfalen-Blatt" unter Berufung auf den Sprecher des Generalbundesanwaltes in Karlsruhe, Markus Schmitt. Vermutet wird, dass am privaten Anwesen des Firmenchefs Clemens Tönnies in Rheda-Wiedenbrück ein Brandanschlag geplant war.
An der Zufahrt zu der Tönnies-Villa waren den Angaben nach am Donnerstag Brandutensilien gefunden worden. In einem am Freitag im Unternehmen eingegangenen Selbstbezichtigungsschreiben hieß es, die "Revolutionären Aktionszellen" (RAZ) und eine "Westfälische Animal Liberation Front" hätten in der Nacht das Feuer gelegt. Die Aktion sei untergetauchten RAF-Mitgliedern gewidmet.