Düsseldorf (epd). Die Zahl der bundesweiten Bewilligungen von Wohngeldanträgen ist zu Jahresbeginn sprunghaft angestiegen. Während die Behörden im ersten Quartal 2019 um die 128.000 Anträge genehmigten, waren es von Januar bis März diesen Jahres mehr als drei so viele, wie die in Düsseldorf erscheinende "Rheinischen Post" (Samstag) unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes berichtet. Demnach wurden im ersten Vierteljahr 2020 knapp 453.000 Anträge bewilligt. Davon seien 146.000 Erstanträge gewesen, der Rest Wiederholungsbewilligungen.
Der starke Anstieg ist laut Statistiker nicht auf die Folgen der Corona-Krise zurückzuführen, sondern mit der Wohngeldreform Anfang des Jahres zu erklären. Wegen des allgemeinen Mietenanstiegs hatte die Koalition die Wohngeldleistungen ab Januar erhöht. Dadurch sei auch der Kreis der Anspruchsberechtigten deutlich größer geworden, hieß es.