Berlin (epd). Fünf Jahre nach Beginn des großen Flüchtlingszuzugs nach Deutschland hat offenbar ein großer Teil der damals Geflüchteten reguläre Arbeitsplätze gefunden. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den acht Hauptherkunftsländern Eritrea, Nigeria, Somalia, Irak, Iran, Afghanistan, Pakistan und Syrien habe sich von 84.500 im September 2015 auf 362.652 im Dezember 2019 mehr als vervierfacht, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag). Das gehe aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.
"Mit der Integration Geflüchteter auf dem Arbeitsmarkt sind wir bisher zufrieden", sagte eine Sprecherin der Agentur für Arbeit den Zeitungen. Allerdings müsse man jetzt auch feststellen, "dass in der Corona-Krise viele der Integrierten wieder arbeitslos werden". Zwei Faktoren kämen in der Krise "ungünstig zusammen": mangelnde formale Qualifikation und defizitäre Sprachkenntnisse.