Berlin (epd). Bürgerinnen und Bürger sollen es künftig leichter haben, einen regelmäßigen Überblick über die eigene Altersvorsorge zu bekommen. Das Bundeskabinett billigte am Mittwoch in Berlin einen Gesetzentwurf zur Einführung einer digitalen Rentenübersicht. Auf dem Portal soll jede und jeder Informationen über die gesamte eigene Altersvorsorge sehen können, also die gesetzliche Rente, Betriebsrenten und eine private Altersvorsorge.
Nur wer Bescheid wisse, könne gut vorsorgen, erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Die eigenen Ansprüche würden künftig "einfach und auch für Laien nachvollziehbar" abrufbar sein. Das Projekt soll unter Beteiligung aller Akteure von der Deutschen Rentenversicherung Bund realisiert werden.
Union und SPD hatten die Einführung einer digitalen Rentenübersicht im Koalitionsvertrag vereinbart. Bisher müssen die Bürger ihre Ansprüche selbst zusammenrechnen oder sich dazu beraten lassen. Die gesetzlichen Rentenversicherungen schicken jedes Jahr eine Renteninformation. Arbeitgeber müssen Beschäftigte über den Stand bei ihrer Betriebsrente informieren.