Berlin (epd). Der Bund will wegen der Folgen der Corona-Pandemie kleinere und mittlere Musikclubs und Livemusik-Spielstätten mit insgesamt 27 Millionen Euro fördern. Die Mittel stammen aus dem Etat von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und ihrem Rettungs- und Zukunftspaket "Neustart Kultur". Seit Ausbruch der Corona-Pandemie sei das Musikleben in Deutschland weitgehend zum Erliegen gekommen, erklärte Grütters am Freitag in Berlin. Clubs und Konzerte würden schmerzlich vermisst. Viele Betreiber seien in eine existenzielle Notlage geraten.
"Ziel der Maßnahmen der Bundesregierung ist es, die Clublandschaft in ihrer Vielfalt zu erhalten", sagte Grütters. Fördermittel können jeweils bis zu 150.000 Euro abgerufen werden. Im Fokus stünden vor allem Programme zur Wiederaufnahme des Betriebs, aber auch pandemiegerechte Formate zur Nachwuchsförderung und zur Gleichstellung der Geschlechter. Zudem sollen Projekte für eine bessere Vernetzung der Clubs gefördert werden. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen könnten Clubs aus einem anderen Förderprogramm auch Gelder für pandemiebedingte Investitionen beantragen. Das Programm für die Clubs und Livemusik-Spielstätten startet am 27. August 2020.