Köln (epd). Mit Beginn der Spielzeit 2020/21 wird aus dem Comedia Theater Köln das "Zentrum der Kultur für junges Publikum Köln und NRW". "Damit geht ein lange gehegter Traum für uns in Erfüllung", sagte Jutta Staerk, künstlerische Leiterin des Theaters, am Donnerstag in Köln. Das neue Zentrum wird mit insgesamt rund 1,4 Millionen Euro jährlich aus öffentlichen Mitteln gefördert, davon 920.000 Euro von der Stadt Köln und 500.000 Euro Zuschuss vom Land Nordrhein-Westfalen. Beide Geldgeber verdoppeln damit ihre bisherigen Fördergelder.
"Eigentlich ist das kein Zuschuss, sondern eine Investition", sagte der nordrhein-westfälische Kulturstaatssekretär Klaus Kaiser: "Ein Theater für Kinder und Jugendliche ist immer auch eine Schule der Demokratie." Neben der Erstellung von professionellen Kinder- und Jugendtheaterstücken wie bisher soll sich das Haus künftig auch neuen inhaltlichen Schwerpunkten widmen. Dazu gehören nach Worten des stellvertretenden künstlerischen Leiters Manfred Moser vor allem der Bereich kulturelle Bildung, partizipative Theaterprojekte mit Kindern und Jugendlichen, inklusive und interkulturelle Projektarbeit und Familienworkshops.
Bekannt war die Comedia bisher nicht nur als Kinder- und Jugendtheater, sondern auch als Haus für Kabarettvorstellungen. Deren Zahl wird mit der kommenden Spielzeit von 220 auf 100 mehr als halbiert. Dafür wird es 400 Kinder- und Jugendvorstellungen geben.