Berlin (epd). Seit dem Start der Corona-Warn-App vor zwei Monaten sind rund 120.800 Testergebnisse digital übermittelt worden. Dabei sei aus Datenschutzgründen nicht erfasst worden, ob die Ergebnisse positiv oder negativ ausgefallen seien, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Etwa 1.400 Mal seien sogenannte Teletans zur Übermittlung eines positiven Ergebnisses an Nutzer ausgegeben worden.
Wer sich auf das Virus testen lässt, kann das Ergebnis mithilfe eines QR-Codes auf der App abrufen. Der Nutzer entscheidet freiwillig, ob er ein positives Ergebnis meldet, um andere Anwender zu warnen, die ihm für eine gewisse Zeit nahe gekommen sind. 115 von 151 niedergelassenen Laboren sind laut Seibert an die App angeschlossen.
Insgesamt wurde die App seit der Einführung am 16. Juni den Angaben zufolge 17,1 Millionen mal heruntergeladen. Allein am vergangenen Wochenende seien rund 100.000 Downloads hinzugekommen, hieß es.
Seibert betonte, dass die App sinnvoll, aber kein Allheilmittel im Kampf gegen das Coronavirus sei. Die Anwendung ersetze nicht das Abstandhalten, das Tragen von Masken und die Hygienevorschriften.