Genf (epd). In der krisengeschüttelten Demokratischen Republik Kongo droht laut UN ohne schnelle internationale Hilfe Millionen Menschen der Hungertod. Rund 40 Millionen Menschen im Kongo hätten nicht genügend zu essen, warnte das Welternährungsprogramm am Freitag in Genf.
Knapp 16 Millionen Menschen litten dort unter schweren Formen des Hungers. Die Weltgemeinschaft habe bislang nicht genügend Unterstützung für die Darbenden geleistet, erklärte Claude Jibidar, der WFP-Repräsentant im Kongo. Das WFP brauche 172 Millionen US-Dollar (rund 146 Millionen Euro), um Millionen Menschen in den nächsten sechs Monaten zu versorgen.
Nach Schätzungen leben rund 100 Millionen Menschen im Kongo. Die humanitäre Hilfe wird durch die Gewalt in Teilen des Landes erschwert. Vor allem im rohstoffreichen Osten kämpfen Milizen, Banden, Polizeieinheiten und das Militär. Dabei kommen immer wieder Zivilisten ums Leben.
Millionen Menschen sind innerhalb des Kongo vor der Gewalt auf der Flucht. Weiter bedrohen schwere Krankheiten wie Malaria, Ebola und jetzt Covid-19 die Menschen. Das WFP mit Hauptsitz in Rom gehört zu den Vereinten Nationen.