Frankfurt a.M., Harare (epd). Die simbabwische Regierung hat Kritik an der Menschenrechtslage zurückgewiesen. Von Gruppen, die die Ressourcen des Landes ausbeuten wollten, würden Unwahrheiten und Erfindungen über die Situation in Simbabwe verbreitet, sagte Präsident Emmerson Mnangagwa in einer Fernsehansprache im staatlichen Sender ZBC am Montag. Kritik aus dem In- und Ausland bezeichnete er als ungerechtfertigte Angriffe.
Oppositionelle, Medienschaffende sowie Aktivistinnen und Aktivisten sind in Simbabwe zunehmender Repression ausgesetzt. Laut Menschenrechtlern benutzt die Regierung die Bedrohung durch Corona, um Kritiker zu drangsalieren. Medienberichten zufolge wurden seit März mehr als 100.000 Menschen inhaftiert, weil sie angeblich Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Corona missachtet hätten, darunter auch prominente Oppositionelle.