Frankfurt a.M. (epd). Menschenrechtler haben sich besorgt über die Bedingungen der Untersuchungshaft von prominenten Oppositionellen in Simbabwe geäußert. Der Journalist Hopewell Chin'ono und der Oppositionspolitiker Jacob Ngarivhume seien in Fußfesseln gelegt und ohne Angabe von Gründen in ein anderes Gefängnis in der Hauptstadt Harare verlegt worden, teilte die Organisation "Lawyers for Human Rights" (ZLHR) am Sonntag mit.
Seit der Verlegung hätten die beiden zudem nur noch eingeschränkt Kontakt zu ihren Anwälten. Chin’ono und Ngarivhume waren im Juli festgenommen worden, weil sie zu Protesten gegen Korruption der Regierung aufgerufen hatten. Am Donnerstag und Freitag waren ihre Anträge auf Freilassung gegen Kaution abgewiesen worden. Die simbabwische Regierung steht wegen der Unterdrückung Oppositioneller in der Corona-Krise in der Kritik.