Laschet bietet Behandlung von Verletzten aus dem Libanon an

Düsseldorf (epd). Nach der schweren Explosion in Beirut bietet das Land Nordrhein-Westfalen medizinische Hilfe an, um die Kliniken Beiruts zu entlasten. Das Land sei bereit, "schwerverletzte Patientinnen und Patienten aus den überfüllten Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen zu behandeln", heißt es in einem Brief von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) an den libanesischen Botschafter in Deutschland, Mustapha Adib-Abdul-Wahed.

Nordrhein-Westfalen stehe "in dieser dramatischen Situation an der Seite des Libanons". Auf ein Signal der libanesischen Regierung hin würde NRW schnellstmöglich das Erforderliche veranlassen, "damit zumindest einigen Verletzten bestmöglich geholfen werden kann". Zuerst hatten die Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Freitag) über den Brief berichtet.

Am Dienstagabend war es auf dem Beiruter Hafengelände zu einer Detonation gekommen, bei der nach Medienberichten mehr als 140 Menschen getötet und rund 5.000 verletzt wurden. Lokalen Medien zufolge waren 2.700 Tonnen Ammoniumnitrat explodiert, die seit sechs Jahren im Hafen lagerten.