Dortmund (epd). Die Stadt Dortmund erinnert mit einem Mahnmal an die NS-Zwangsarbeiter in der Revierstadt. Der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) werde das Mahnmal am Montag am Phoenix-See der Stadtgesellschaft übergeben, wie die Stadt Dortmund am Donnerstag mitteilte. Bis zu 80.000 ausländische Zwangsarbeiter seien während des Zweiten Weltkriegs in der Industriestadt Dortmund ausgebeutet worden. Fast ein Viertel dieser Männer und Frauen musste nach Angaben der Stadt allein für den Dortmund Hörder Hüttenverein (DHHV) arbeiten, dessen Werk Phoenix an der Stelle des heute gleichnamigen Sees lag.
Das Mahnmal nach einem Entwurf von Pia Emde ist eine etwa 4,50 Meter hohe, begehbare Skulptur unter dem Titel "Licht und Schatten". Sie besteht aus geschichteten Stahlblechen, die von beleuchteten Boxen getragen werden, die gleichzeitig als Informationstafeln dienen. Die Kosten von rund 200.000 Euro für die Errichtung des Mahnmals wird nach Angaben der Stadt über den Wirtschaftsplan der Kulturbetriebe abgedeckt.