Passau (epd). In der Corona-Krise haben die deutschen Gesundheitsämter einem Medienbericht zufolge rund 5.900 zusätzliche Beschäftigte eingesetzt. Diese seien vor allem bei der Kontaktnachverfolgung, für Corona-Tests und zur Kontrolle von Quarantäne-Anordnungen tätig geworden, berichtet die "Passauer Neue Presse" (Mittwoch) unter Berufung auf eine Umfrage des Deutschen Städtetages und des Deutschen Landkreistages. 356 Gesundheitsämter in den Flächenländern haben dem Bericht zufolge derzeit rund 13.900 Stellen mit Ärztinnen und Ärzten sowie nichtärztlichem Personal besetzt. Träger der Gesundheitsämter sind die Landkreise und die kreisfreien Städte.
"Die Ämter sind deutlich besser ausgestattet, als in der öffentlichen Debatte zum Teil angenommen wird", sagte der Hauptgeschäftsführer des Städtetages, Helmut Dedy, der "Passauer Neue Presse". Die Gesundheitsämter seien derzeit stark gefordert, aber nicht überfordert. Der Personalbestand der Ämter sei kurzfristig durch zusätzliche Kräfte aus anderen Bereichen der Verwaltung ausgeweitet worden. "Aber wir brauchen jetzt für die gesamte Dauer der Pandemie mehr Beschäftigte, um Corona so wirksam wie möglich zu bekämpfen", sagte Dedy. Entsprechende finanzielle Zusagen des Bundes seien ein gutes Signal.
epd kfr