Genf (epd). Bei einem Angriff auf ein Camp für Binnenflüchtlinge sind laut den Vereinten Nationen im Norden Kameruns mindestens 18 Menschen getötet worden. Weitere elf Menschen hätten Verletzungen erlitten, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Dienstag in Genf mit.
Es habe sich um eine willkürliche Attacke auf die Unterkünfte für insgesamt 800 Menschen gehandelt, hieß es. Viele Menschen seien geflohen.
Die Angreifer hätten am frühen Sonntagmorgen einen Sprengsatz in die Behausungen geschleudert, als die Bewohner noch schliefen. Das UNHCR machte keine Angaben über die Täter.
In dem Gebiet in Kamerun terrorisieren die islamistische Miliz Boko Haram und andere bewaffnete Gruppen die Bevölkerung. Insgesamt sind laut dem UNHCR in den Ländern der Region, Nigeria, Kamerun, Tschad und Niger, mehr als drei Millionen Menschen auf der Flucht vor Gewalt und Terror.