Köln (epd). Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben nach Angaben des Deutschen Bühnenvereins massive Auswirkungen auf die deutschsprachige Theaterszene. In der gerade zu Ende gehenden Spielzeit 2019/2020 sei nur rund die Hälfte der geplanten Inszenierungen und Aufführungen gespielt worden, sagte der geschäftsführende Direktor des Deutschen Bühnenvereins, Marc Grandmontagne, am Donnerstag in Köln. Es handle sich um einen "vermutlich historischen Einschnitt" für die Theaterszene, erklärte er bei der Vorlage der Werkstatistik des Bühnenvereins für das Jahr 2018/19.
Die Aufführungen von 463 Theatern in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden für die Statistik der vorletzten Spielzeit berücksichtigt, darunter 386 Häuser in Deutschland. In Deutschland wurden etwa 4.700 Werke in mehr als 7.100 Inszenierungen und über 82.000 Aufführungen gezeigt. Die Zahlen bewegten sich damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.
In der Oper lag Wolfgang Amadeus Mozart mit 93 Inszenierungen in Deutschland vor Suchergebnisse Webergebnisse Giuseppe Verdi mit 92 und Richard Wagner mit 69. Im Schauspiel führte William Shakespeare mit 96 vor Bertolt Brecht mit 57 und Friedrich Schiller mit 47 Inszenierungen.