Stuttgart (epd). Die Bundespolizei hat am Donnerstag in fünf Bundesländern Häuser und Wohnungen von mutmaßlichen Schleusern durchsucht. Insgesamt zwölf Menschen stehen im Verdacht, gewerbs- und bandenmäßig Ausländer illegal nach Deutschland gebracht zu haben, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in Stuttgart mit. Mehr als 180 Einsatzkräfte durchsuchten Räume in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg), Wuppertal (Nordrhein-Westfalen), Marl (Nordrhein-Westfalen), Buxtehude (Niedersachsen), Brannenburg (Bayern) und Itzehoe (Schleswig-Holstein).
Von den zwölf Verdächtigen sind elf Syrer, einer ist Deutscher. Bei den Durchsuchungen vom Donnerstag wurden Mobiltelefone, Computer, Quittungen, Buchungsbestätigungen, Kontounterlagen, Ausweisdokumente sowie ein Schlagstock sichergestellt. Die Ermittlungen hatten ihren Ausgang im Februar 2018 bei einer unerlaubten Einreise am Flughafen Stuttgart, aus der sich Hinweise auf die Aktivitäten von Schleusern ergaben.