Volkstrauertag
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Predigt-Slam für den vorletzten Sonntag des Kirchenjahres
"Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon." Über diesen Satz aus dem Lukas-Evangelium sinnt Heiko Kuschel in seiner Kurzpredigt zum vorletzten Sonntag des Kirchenjahres.

Er sprach aber auch zu den Jüngern: Es war ein reicher Mann, der hatte einen Verwalter; der wurde bei ihm beschuldigt, er verschleudere ihm seinen Besitz. Und er ließ ihn rufen und sprach zu ihm: Was höre ich da von dir? Gib Rechenschaft über deine Verwaltung; denn du kannst hinfort nicht Verwalter sein. Da sprach der Verwalter bei sich selbst: Was soll ich tun? Mein Herr nimmt mir das Amt; graben kann ich nicht, auch schäme ich mich zu betteln. Ich weiß, was ich tun will, damit sie mich in ihre Häuser aufnehmen, wenn ich von dem Amt abgesetzt werde. Und er rief zu sich die Schuldner seines Herrn, einen jeden für sich, und sprach zu dem ersten: Wie viel bist du meinem Herrn schuldig? Der sprach: Hundert Fass Öl. Und er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein, setz dich hin und schreib flugs fünfzig. Danach sprach er zu dem zweiten: Du aber, wie viel bist du schuldig? Der sprach: Hundert Sack Weizen. Er sprach zu ihm: Nimm deinen Schuldschein und schreib achtzig.

Und der Herr lobte den ungerechten Verwalter, weil er klug gehandelt hatte. Denn die Kinder dieser Welt sind unter ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichts. Und ich sage euch: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon, damit, wenn er zu Ende geht, sie euch aufnehmen in die ewigen Hütten.

Predigttext für den vorletzten Sonntag des Kirchejahres, Lk 16,1-9

Heiko Kuschel ist zu je 50 Prozent Citykirchenpfarrer und Öffentlichkeitsreferent in Schweinfurt. Er ist Mitglied im Sprecherteam des ökumenischen Netzwerks Citykirchenprojekte, das derzeit 124 Einrichtungen der Citykirchen und Citypastoral in vier Ländern vernetzt und nach außen vertritt. Hier auf evangelisch.de schreibt er bereits seit 11 Jahren im Blog "Stilvoll Glauben". Die Themen "Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung" beschäftigen ihn schon seit seiner Kindheit intensiv.

Ein Gleichnis aus dem Lukas-Evangelium hat Heiko Kuschel zu seiner Kurzpredigt inspiriert.