Berlin (epd). Die Corona-Krise hat auch den Sänger Udo Lindenberg getroffen: "Wir alle, die ganze große Panikfamilie, die Band, die Kreativcrew und die Techniker haben durch die grausame Pandemie 'nen schweren Blues abgekriegt", sagte Lindenberg den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Der 74-jährige Sänger warb zugleich dafür, in Ausnahmesituationen kreativ zu werden. Er selbst habe wieder angefangen zu malen.
Die Malerei sei ein "grooooßes Ding", sagte Lindenberg: "Wenn ich so richtig dabei bin, dann überkommt mich absolute Besessenheit ähnlich wie bei der Musik." Das Malen unter dem Dach des Hamburger Atlantic-Hotels, in dem er seit Jahren wohnt, sei ganz relaxed im Vergleich zu den großen Shows in den Stadien.
Kürzertreten will Lindenberg mit Blick auf seinen 75. Geburtstag im nächsten Jahr jedoch nicht: "The Show must go on. Und zwar noch seeehr lange." Für das nächste Jahr gehe er davon aus, dass er wieder in großen Shows zusammen mit der "Weltmeister-Panikband" und der "gesamten Mega-Showtruppe" spielen werde, sagte der Musiker.