Und nach etlichen Tagen ging er wieder nach Kapernaum; und es wurde bekannt, dass er im Hause war. Und es versammelten sich viele, sodass sie nicht Raum hatten, auch nicht draußen vor der Tür; und er sagte ihnen das Wort. Und es kamen einige, die brachten zu ihm einen Gelähmten, von vieren getragen. Und da sie ihn nicht zu ihm bringen konnten wegen der Menge, deckten sie das Dach auf, wo er war, gruben es auf und ließen das Bett herunter, auf dem der Gelähmte lag. Da nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.
Es saßen da aber einige Schriftgelehrte und dachten in ihren Herzen: Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein? Und Jesus erkannte alsbald in seinem Geist, dass sie so bei sich selbst dachten, und sprach zu ihnen: Was denkt ihr solches in euren Herzen? Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin? Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden zu vergeben auf Erden – sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim! Und er stand auf und nahm sogleich sein Bett und ging hinaus vor aller Augen, sodass sie sich alle entsetzten und Gott priesen und sprachen: Wir haben solches noch nie gesehen.
Predigttext für den 19. Sonntag nach Trinitatis, Mk 2,1-12
Michaela Jecht ist Pfarrerin in Liebenwalde. Sie mag den Wind und das Meer, gemeinsam kreativ sein und Schafe.
"Heile du mich, HERR, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen."
Wochenspruch für den 19. Sonntag nach Trinitatis, Jer 17,14
Katharina Scholl ist Pfarrerin und seit 2018 Repetentin an der Hessischen Stipendiatenanstalt in Marburg. Sie debattiert gern bei einem Glas Grauburgunder mit Anderen über die Zukunft der Kirche, singt für ihr Leben gern und muss sich regelmäßig neue Regenschirme kaufen, weil sie diese ständig überall liegen lässt.